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Häufig gestellte Fragen

Im Folgenden finden Sie „häufig gestellte Fragen“ (kurz „FAQ“ genannt), die nach Themenbereichen sortiert sind und die Ihnen einen leichten Überblick über die Coaching-Ausbildung und das Zentrum für interdisziplinäres Coaching geben sollen. Diese Fragenliste wird kontinuierlich für Sie erweitert.

Allgemeine Fragen zur Coaching-Ausbildung

Um diese Frage fundiert und zielführend beantworten zu können, empfiehlt sich die Lektüre eines Artikels von einigen meiner geschätzten Kollegen:
https://www.rauen.de/akademie/infotexte/ausbildungsauswahl.html

Darüber hinaus ist es in jedem Fall hilfreich, an einer kostenlosen Info-Veranstaltung der Ausbildungsleitung teilzunehmen; auf diese Weise erfahren Sie in gebündelter Form Wesentliches über das Konzept der angebotenen Ausbildung und über die verantwortliche Person der Ausbildungsleitung.

Die Ausbildung in dieser Form wird erstmalig ab dem Jahr 2022 im Zentrum für interdisziplinäres Coaching angeboten. Aktuell ist vorgesehen, dass jeweils im Frühling jeden Jahres ein neuer Ausbildungslehrgang beginnt. Darüber hinaus werden voraussichtlich ab Sommer 2022 vertiefende Weiterbildungen angeboten, die auf der Grundausbildung aufbauen und verschiedene fachliche Schwerpunkte des Coaching-Bereiches abdecken, wie zum Beispiel Organisationsentwicklung im frühkindlichen Bereich und Facilitation in der Selbsterfahrung.

Die Coaching-Ausbildung richtet sich an Berater*innen, Trainer*innen, Personalverantwortliche, Personalentwickler*innen sowie Führungskräfte aller Branchen, und auch an all jene, die ihr Verständnis von menschlichen Entwicklungsaufgaben und – potentialen und darauf aufbauend ihre sozialen, kommunikativen und professionellen Kompetenzen verbessern wollen.

An der Coaching-Ausbildung können 12 bis 18 Personen teilnehmen. Die Begrenzung der Teilnehmenden ist vorgesehen, um Ihnen eine exzellente Coaching-Ausbildung anbieten zu können. Diese Gruppengröße ermöglicht einerseits das Erleben von Gruppendynamik, kollektiver intersubjektiver Inspiration und bietet andererseits vielfältige Entfaltungs- und Dialogmöglichkeiten, konstruktive Diskussionen und schafft so eine gute Grundlage für ein fruchtbares Lernklima.

Voraussetzungen zur Teilnahme sind i. d. R. ein abgeschlossenes Hochschulstudium und mindestens drei Jahre Berufstätigkeit. Ausnahmen sind nur nach Einzelprüfung möglich und setzen eine abgeschlossene Berufsausbildung und umfangreiche Berufserfahrung voraus. Ein (virtuelles) persönliches Info- und Aufnahme-Gespräch mit der Ausbildungsleitung ist in jedem Fall vorgesehen. Dies dient dem Abgleich von Erwartung und Angebot (Lehrinhalt).

Diese Coachingausbildung ist vom Deutschen Bundesverband Coaching (DBVC) anerkannt und erfüllt somit die Professionsstandards des führenden Coaching-Verbandes für Business Coaching in Deutschland. Die Anerkennung vom DBVC ebnet Ihnen zudem den sofortigen
Einstieg beim DBVC mit einer Mitgliedschaft als Associate Coach (DBVC). Nur Teilnehmer*innen einer vom DBVC anerkannten Coaching-Ausbildung können sich für diese Form der Mitgliedschaft beim DBVC bewerben. Die Zugehörigkeit zu einem Coaching-Verband wie dem DBVC ist für Coaches von großer Bedeutung, da es ihre Professionalität unterstreicht und im Coachingmarkt ein hohes Renommee genießt.

Auch von der International Organization for Business Coaching e.V. (IOBC) ist unsere Ausbildung zertifiziert. Die IOBC ist der einzige internationale Coaching-Verband mit Fokus auf Business Coaching und verbindet Coaches, Coaching-Experten, Forschung und Weiterbildungsprogramme auf der ganzen Welt. Er ist die Dach-Organisation unter welcher verschiedene nationale Verbände, darunter auch der  DBVC, zusammenkommen. Durch seine Standards werden kontinuierlich die Qualität und Professionalität der Coaching-Branche geprüft und gefördert. Mit dem international anerkannten IOBC-Zertifikat können Teilnehmer*innen ihre neu-erworbenen Fähigkeiten im Business-Coaching weltweit anerkannt einsetzten. 

Das Zentrum für interdisziplinäres Coaching ist zudem  anerkannter Träger auf Grundlage der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV). Die Coaching-Ausbildung selbst ist ebenfalls als zugelassene Weiterbildungsmaßnahme für die Förderung der beruflichen Weiterbildung nach dem Recht der Arbeitsförderung zertifiziert. 
Dank der AVAZ-Zertifizierung ist es möglich, dass Teile der Ausbildungskosten von der Agentur für Arbeit übernommen werden, 100% wenn Sie einen Bildungsgutschein besitzen oder bis zu 75% für die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter je nach Größe Ihres Unternehmens. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Bundesagentur für Arbeit hat unsere von der fachkundigen Stelle zugelassene (zertifizierte) Weiterbildungsmaßnahme unter der Maßnahmenummer 624/88/23 (gültig bis 27.05.2027) erfasst. Diese Maßnahmenummer benötigt die für Sie zuständige Agentur für Arbeit bei Beantragung eines Bildungsgutscheines.

Ja – aufgrund der fundierten didaktischen Strategie, die eine engmaschige Betreuung und autonomes Lernen ermöglicht. Tatsächlich ist Ihre individuelle zeitliche Investition mit zusätzlich 120h Selbststudium wesentlich größer. Durch diesen erheblichen Anteil an Selbststudium (Bearbeitung von Reflexionsaufgaben, Übungen in Literatur- und Lerngruppen, Konzeptentwicklung, Falldurchführung, -dokumentation und -reflexion sowie die Präsentationserstellung von erarbeitetem Coachingkonzept und individuellem Lernportfolio) geschieht ein großer Teil Ihrer Kompetenzentwicklung in Form von autonomem Lernen (eingebunden, begleitet und doch frei). Und es erfordert und ermöglicht auch von Ihnen als Teilnehmer*in das Einbringen Ihrer umfangreichen Lebens- und Berufserfahrung. Auf diese Weise können Präsenztage in der Coaching-Ausbildung auf 21 reduziert werden, so dass sich für Sie auch die Lehrgangskosten vermindern: reduzierte Kosten bei höchstmöglicher Effizienz.

Der Erfolg der Ausbildung ist wesentlich von der Teilnahme und vom Sich-Einlassen auf die komplette didaktische Strategie des Ausbildungsjahres und vom Zusammenspiel in der Gruppe abhängig. Wenn Ihnen die Teilnahme an einem Ausbildungsmodul nicht möglich ist, buchen Sie bitte eine spätere Ausbildung, an der Sie voraussichtlich komplett teilnehmen können. Wenn sich das nicht einrichten lässt, besprechen Sie mit der Ausbildungsleitung die Möglichkeit, das „verpasste“ Modul in der folgenden Ausbildungsgruppe nachzuholen. Nur in Ausnahmefällen und in Absprache mit der Ausbildungsleitung ist es möglich, verpasste Ausbildungstage oder -module durch angeleitetes Selbststudium (mit speziellen Aufgaben und Supervision der Ausbildungsleitung) nachzuholen.

Nein, die Mitgliedschaft im DBVC ist vom Ausbildungszertifikat unabhängig. Bei einem erfolgreichen Abschluss der Coaching-Ausbildung ist eine Aufnahme als Associate Coach in den DBVC möglich. Die Mitgliedschaftsgebühr beim DBVC fallen separat an und sind gegenüber dem DBVC zu entrichten (hier fallen 250,- € einmalige Aufnahmegebühr und 250,- € Jahresmitgliedsbeitrag an; alle Angaben ohne Gewähr). Bei einer Aufnahme in den DBVC als Professional oder Senior Coach ist ein Nachlass von 1.000,- € für die Aufnahmegebühr möglich (alle Angaben ohne Gewähr). Weitere Details zur Aufnahme in den DBVC und den Mitgliedsgebühren finden Sie unter: https://www.dbvc.de/mitglied-werden/mitgliedschaftsarten

Als zugelassener Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung auf Grundlage der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) erfüllt das Zentrum die rechtlichen Voraussetzungen zum Anbieten und Abrechnen von geförderten Arbeitsmarktdienstleistungen.

Das bedeutet, für Teilnehmer*innen, die Anspruch auf einen Bildungsgutschein haben, werden die Weiterbildungskosten vollständig übernommen.
Mehr zu dem Thema erfahren Sie bei der Bundesagentur für Arbeit.

Auch für Unternehmen gibt es die Möglichkeit, die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter fördern zu lassen. Die Höhe der Zuschüsse zu den Lehrgangskosten und zum Arbeitsentgelt hängt unter anderem von der Größe des Unternehmens ab.
Weiter Informationen finden Sie auf den Internetseiten der Bundesagentur für Arbeit “Förderung von Weiterbildung“.

Fragen zum Ablauf der Coaching-Ausbildung

Grundsätzlich durchläuft jede*r Interessent*in folgende Reihenfolge:

  1. Interesse an einer Teilnahme:
    1. bei Informationsbedarf Anmeldung zu Info-Gespräch,
    2. bei Entscheidung zum Teilnahmewunsch Einreichung der benötigten Bewerbungsunterlagen (siehe Anmeldeformular).
  2. Nach Prüfung der formalen Teilnahmevoraussetzungen durch die Ausbildungsleitung Vereinbarung eines Aufnahmegespräches mit der Ausbildungsleitung.
  3. Nach Erhalt des Bescheides über Aufnahme in Ausbildungsgruppe verbindliche Buchung über: coaching-zentrum-zimmermann.de/anmeldung

Es gibt verschiedene Wege, wie die Anmeldung zur Coaching-Ausbildung erfolgen kann:

  1. Hier können Sie sich direkt online anmelden.
  2. Anmeldung über das ausgefüllte und unterschriebene Formular. (Link zum PDF einfügen). Das ausgefüllte Formular bitte per Mail schicken.

Die Coaching-Ausbildung vom Zentrum für interdisziplinäres Coaching dauert ein Jahr und umfasst 160 Präsenzstunden mit 7 Modulen an 7 Wochenenden (jeweils Fr – So). In der Zeit zwischen den Modulen finden darüber hinaus insgesamt 7 Supervisionseinheiten (virtuell je 90 Min.) statt, in denen der Theorie-Praxis-Transfer methodisch angeleitet, reflektiert und unterstützt wird. Für das Selbststudium (Nach- und Vorbereiten der Module, Studium von Literatur und zusätzliches Üben) ist ebenfalls Zeit (120 h) einzuplanen.

Die Leistungen umfassen, wenn nicht anders angegeben, die Durchführung der Coaching-Ausbildung laut Beschreibung auf der Internetpräsenz und den Publikationen vom Zentrum für interdisziplinäres Coaching. Das Zentrum für interdisziplinäres Coaching ist berechtigt, notwendige inhaltliche, methodische und organisatorische Änderungen oder Abweichungen (z. B. aufgrund von aktueller Rechtsänderung, Krankheit der Dozent*innen etc.) vor oder während der Veranstaltung vorzunehmen, soweit diese den Nutzen der angekündigten Veranstaltung für die Teilnehmenden potenziell erhöhen bzw. nicht wesentlich verändern.

Das Zentrum für interdisziplinäres Coaching ist berechtigt, die vorgesehenen Dozent*innen im Bedarfsfall (z. B. durch Krankheit, Unfall) durch andere und hinsichtlich des angekündigten Themas gleich qualifizierte Ersatzdozent*innen zu ersetzen. Ein Anspruch auf Veranstaltungsdurchführung durch bestimmte Dozierende bzw. an einem bestimmten Unterrichtsort besteht nicht.

Sie lernen von ausgewiesenen Expert*innen um bestmöglich das breite Spektrum an Wissen, Perspektiven und Fähigkeiten für Ihre eigene Coaching Tätigkeit zu erfassen. Durch die vielfältige Expertise der Dozierenden und des Lehr-Coaches[1]  werden verschiedene Coachingfelder und fundierte Perspektiven in die Ausbildung integriert und den Teilnehmer*innen angeboten (siehe Team):

  1. Selbsterfahrung und Körper- Selbsterfahrung zu den Themen Körperbewusstsein & Körpergefühl, Psychosomatik (mit körper- und bewegungs-therapeutischen Methoden) und Gestalt-/Kunsttherapie
  2. Expertise aus Klinischer Psychologie und Psychotherapie (Grundlagen hilfreichen Coaching-Verhaltens, Aktives Zuhören, Group Facilitation, Personzentrierte Selbsterfahrung (encounter))
  3. Expertise für den Bereich online Coaching und online Lehre
  4. Expertise im Bereich Unternehmensberatung für Strategie, Nachfolge und Unternehmensaufbau
  5. Juristische Expertise im Bereich Datenschutz-Management und juristische Grundlagen von Coaching
  6. Expertise im Bereich Steuern, Versicherungen
  7. Expertise im Bereich Homepage-Gestaltung, Internetauftritt, Nutzung von social media zum Unternehmensauftritt

[1] 17 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Erforschung innovativer Lehr- und Ausbildungskonzepte im Bereich Erziehungswissenschaften, in der akademischen Aus- und Fortbildung und im Rahmen von Seminar- und Coaching-Tätigkeiten, sowie 10 Jahre Führungserfahrung mit Personalverantwortung für bis zu 250 Mitarbeiter*innen.

Sie benötigen keine besonderen technischen Vorkenntnisse, um an den online durchgeführten Veranstaltungen unserer Coaching-Ausbildung teilzunehmen. Um an unserem Online-Modulen und Supervisionen teilnehmen zu können, benötigen Sie lediglich ein internetfähiges Endgerät (PC, Laptop, Tablet oder Smartphone), mit welchem Sie den per E-Mail versendeten Einladungslink öffnen können. Eine stabile Internetverbindung ist notwendig.

Zur Durchführung unserer Online-Meetings verwenden wir „zoom“ und „Teams“. „Zoom“ ist ein Service der Zoom Video Communications, Inc., die ihren Sitz in den USA hat. „Microsoft Teams“ ist ein Service der Microsoft Corporation, die ihren Sitz in den USA hat. Hinweise zur Datenverarbeitung finden Sie insoweit unter www.coaching-zentrum-zimmermann.de/datenschutz-online-meetings.

Nein, hier nutzen wir bewusst nicht die technischen Möglichkeiten, die Teams bietet. Neben Aspekten des Datenschutzes ist es uns besonders wichtig, unseren Teilnehmenden einen „geschützten“ Raum für Ihre sensiblen Daten und mitgeteilten Erfahrungsberichte zu bieten.

Fragen zur Exklusivität der Coaching-Ausbildung

  1. Unsere Coaching-Ausbildung bietet Ihnen eine fundierte didaktische Strategie mit umfassenden Angeboten zur Begleitung und Supervision, realisiert auch durch den vertiefenden Einsatz von externen Fachexpert*innen und durch die daraus resultierende Integration vielfältiger Herangehensweisen, Perspektiven und Kompetenzen.
  2. Die Ausbildungsleitung vertritt das Fachgebiet selbst federführend in der Praxis, in Verbänden, an Hochschulen, in der Hochschullehre und Forschung.
  3. Die interdisziplinäre Ausbildung basiert auf einem eigens dafür entwickelten, gründlich evaluierten und theoretisch fundierten Konzept, das komplementäre Ansätze und Methoden integriert.
  4. Es werden bewährte und fundierte Methoden eingesetzt. Das Manuskript der Ausbildungsinhalte ist so detailliert gefasst, dass alle Ausbildungsinhalte einfach vorbereitet und nachgearbeitet werden können.
  5. Alle Teilnehmenden erhalten eine Teilnahmebescheinigung mit der Angabe der im Rahmen der Ausbildung erbrachten Leistungen (Voraussetzung: 80% Teilnahme. Wer ein Zertifikat über eine vom Deutschen Bundesverband Coaching e.V. anerkannte Weiterbildung erhalten möchte, muss dabei folgende Kriterien erfüllen:
    • die gesamte Ausbildung absolvieren (100%: 160h Präsens, 120h Selbststudium),
    • mit Unterstützung ein eigenes Coaching-Konzept entwickeln,
    • sowie ein individuelles Lernportfolio erstellen und präsentieren.

Absolvent*innen mit Zertifikat können die Aufnahme als Associate Coach (DBVC) im DBVC e.V. beantragen. Alternativ ist auch eine „vergünstigte“ Aufnahme als Professional Coach oder Senior Coach möglich, soweit die Voraussetzungen dafür erfüllt sind.

Wichtige persönliche Voraussetzungen für die anspruchsvolle Tätigkeit als Coach sind – unabhängig davon, aus welchem Beruf Sie kommen – eine ethisch fundierte, offene und forschende Haltung gegenüber Menschen und Systemen, die Fähigkeit zu vorurteilsfreiem Wahrnehmen und Einschätzen von Sachverhalten und Interaktionen, Einfühlungsvermögen, Lebens- sowie Berufserfahrung, ein gewisses intellektuelles, kognitives, mentales Niveau sowie soziale und kommunikative Kompetenz. Wenn Sie sich in dieser Beschreibung wiederfinden können, dann sehen Sie sich in einem späteren Coaching-Prozess auch als Sparringspartner*in, um auf Augenhöhe mit Ihren Klient*innen zu agieren und bringen die wichtigsten Eigenschaften mit, um Menschen bei der Lösung ihrer Probleme begleitend zu unterstützen. Es geht dann im Coaching-Prozess nicht (nur) um die Anwendung geeigneter Tools, sondern insbesondere um Ihre Selbstwirksamkeit, die Entfaltung Ihrer inneren Haltung und Handlungsfähigkeit. Ihre Haltung als Coach ist entscheidend. Wenn Sie folgende Fragen mit ja beantworten können, bringen Sie schon viel mit, um zum Coach werden zu können: Nehmen Sie die Fragen und Herausforderungen der Klient*innen als gegeben hin bzw. erkennen Sie diese als “gerechtfertigt“ an? Wollen Sie zu deren Lösung beitragen? Ist Ihnen die Suche nach Impulsen zur persönlichen Weiterentwicklung – nicht der (scheinbar) gesicherte Besitz von Wahrheit – bedeutsam? Haben Sie das Ziel, Ihre erworbene Coachingkompetenz für sich selbst und andere achtsam und verantwortungsvoll einsetzen zu können?

Ein gewisses Alter ergibt sich üblicherweise schon aus den Teilnahmevoraussetzungen; es ist hier nur eine weitere zu berücksichtigende Variable mit Blick auf einen gewissen Reflexions- und Reifegrad. Grundsätzlich können Personen zur Coaching-Ausbildung zugelassen werden, wenn Sie überzeugend darlegen können, dass Sie die entsprechende Reife dafür haben und die Ausbildung für ihre persönliche und berufliche Weiterentwicklung nutzen wollen. Ein akademischer Abschluss ist i. d. R. reflexionsfördernd und wird deshalb als hilfreiche Voraussetzung angesehen.

Bei Nachweis mehrjähriger Berufserfahrung und/oder Führungserfahrung ist die Teilnahme am Kurs in Ausnahmefällen auch ohne Nachweis eines Studiums möglich. In diesen Fällen entscheidet das persönliche Gespräch mit der Ausbildungsleitung über die Teilnahme.

Ja, das wird es perspektivisch geben.

Die Zahlungsmodalitäten sind zielgerichtet für Sie in der Weise gestaltet und auf mehrere Veranlagungszeiträume aufgeteilt, dass dadurch steuerlich eine weitgehende Abzugsfähigkeit als Betriebsausgabe, Aus- oder Fortbildungskosten möglich ist (Ersparnis bis zu 42 % bzw. 45 %). Außerdem erhalten Sie eine Rechnung mit gesondert ausgewiesener Mehrwertsteuer, die für Unternehmer (im umsatzsteuerlichen Sinne) meist zusätzlich vom Finanzamt erstattet werden kann. Weiterführende Informationen zum steuerlichen Abzug finden Sie u. a. hier (alle Angaben ohne Gewähr; bitte konsultieren Sie bei Fragen Ihre Steuerberatung):

https://www.fortbildung.net/ratgeber/weiterbildungsfoerderung/fortbildungskosten-steuer#unterschied

https://www.finanztip.de/ausbildungskosten/

https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/werbungskostenabzug-bei-persoenlichkeitsbezogenen-lehrgaengen_idesk_PI20354_HI2320873.html

https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/fg-muenster-urteil-vom-27112009-4-k-180208-e-veroeffentlicht-am-01012010_idesk_PI20354_HI2283755.html

 

Die Ausbildung wird durch einen eigens dafür entwickelten Fragenbogen via Online-Befragung am Ende eines jeden Moduls der Coaching-Ausbildung evaluiert. Ein Beispiel einer Auswertung ist in unserer Coaching-Kolumne veröffentlicht. Die Befragungsergebnisse fließen in die ständige Begleitforschung des Zentrums ein.

Die Coaching-Ausbildung unterscheidet sich vom Bachelor- und Masterstudium hinsichtlich der folgenden Aspekte: eine kleinere Größe der Ausbildungsgruppe (max. 18 Teilnehmende), das Alter der Auszubildenden (i. d. R. ab 27 Jahre), ihre persönliche Reife (durch Lebens- und Berufserfahrung), eine individuellere und engmaschigere Betreuung und der alleinige Fokus auf coachingspezifische Inhalte im Umfang des vorgesehenen DBVC-Curriculums (150 h).

Fragen zum Coaching-Verständnis, zur theoretischen und didaktischen Fundierung der Coaching-Ausbildung

Coaching wird verstanden als eine per se interdisziplinäre professionelle Kompetenz. „Interdisziplinarität“ (Inter = zwischen, – Disziplin = bestimmter Teilbereich der Wissenschaft, Fachrichtung) im Rahmen von interdisziplinärem Lehren und Lernen meint die Kooperation von Wissenschaftler*innen verschiedener Wissenschaftsdisziplinen und Anwendenden mit dem Ziel, Inhalte und Methoden zu erarbeiten, um ausgewählte Problemstellungen zu lösen. Interdisziplinäres, ergebnisorientiertes Forschen ergibt sich somit genau dann, wenn mindestens zwei Personen aus divergierenden Wissensgebieten in der Lage sind, gemeinsam etwas Neuartiges, z. B. eine Problemlösung oder ein tieferes Verständnis einer Fragestellung zu erzeugen, zu dem sie jeweils allein nicht im Stande gewesen wären. Wir haben eine Wissenschaftskultur, in der jede einzelne Disziplin ihre eigene Sprache und ihre eigenen Begriffe hat. Es gilt – im Sinne erforderlicher Problemlösungen – eine Einheit zu finden, ohne die vorhandene Vielfalt zu zerstören. Genau auf diesen Weg macht sich das Zentrum. Die interdisziplinäre Coaching-Ausbildung wird dabei so umgesetzt, dass die Teilnehmer*innen von Lehrenden verschiedener Fachdisziplinen und „Schulen“  „unterrichtet“ werden. Die Anforderungen Ihres zukünftigen Berufs als Coach, wie z.B. eine hohe Ambiguitätstoleranz sowie die Fähigkeit zur bewussten Einnahme verschiedener Perspektiven und zur kritischen Auseinandersetzung mit Begrifflichkeiten, Theorien und Methoden machen unserer Ansicht nach eine interdisziplinäre Herangehensweise unabdingbar. Im Zentrum der interdisziplinären Coaching-Ausbildung stehen Fragen nach dem/den Menschen. Vor dem Hintergrund differenter Perspektivierungen[1] des/von Menschen zielt die Coaching-Ausbildung darauf ab, die Teilnehmer*innen mit ihren unterschiedlichen Erkenntnisinteressen und Zielen mit ebenso unterschiedlichen Ansätzen, Fachtraditionen, thematischen Schwerpunkten und Methoden vertraut zu machen und in konstruktiver Auseinandersetzung damit eigene interdisziplinäre Kompetenzen zu erarbeiten. Das zentrale Ziel der Coaching-Ausbildung ist also die Vermittlung von relevantem Wissen, das für ein echtes interdisziplinäres Coaching und ebenso für nachhaltige professionelle Gestaltungskompetenz bedeutsam ist. Die Teilnehmenden werden strategisch dabei unterstützt, sich zu befähigen, komplexe intra- und interindividuelle Problemstellungen ganzheitlich zu betrachten und die Perspektiven verschiedener Disziplinen förderlich zu verstehen und anzuwenden; sie werden darin geschult, Erkenntnisse interdisziplinär zu gewinnen und einzuordnen. Sie erfahren, welcher Strategien es bedarf, interdisziplinäres Arbeiten für Klient*innen nutzbar zu machen und mögliche Synergien fruchtbar zu nutzen.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

[1] Z. B. biologische und kulturelle Variabilität in Zeit und Raum, Anthropologie als Fundierung soziokultureller Phänomene oder als Effekt gesellschaftlicher Problemstellungen und Praktiken.

Die Ausbildung ist interdisziplinär integrativ und methodenübergreifend konzipiert und hat daher mehrere theoretische Bezüge, u. a. systemische Beratung, lösungsorientierte Ansätze, Supervision, Gesprächspsychotherapie, Verhaltenstherapie, Gestalttherapie, Körpertherapie. Es werden ausschließlich Methoden eingesetzt, die theoretisch fundiert sind und sich in der Praxis bewährt haben. Entlang des konzeptionellen Aufbaus der drei Phasen „Begeistern – Bewusstmachen – Befähigen“ ist auch die didaktisch strategische Vermittlung der theoretischen Grundlagen umgesetzt. Theoretische Grundpfeiler des Coachingkonzepts bilden neben dem Konstruktivismus der personenzentrierte, non-direktive Ansatz nach Rogers (1973) und die positive Psychologie Seligmans (2005). Die vertretene Coaching-philosophie strebt dabei eine Verschiebung vom defizit-orientierten zum stärken- und ressourcenorientierten Blick an. Demnach wird der Coach als Wegbegleitung zur  Entwicklung der Klient*innen gesehen, da der Hilfesuchende selbst am besten in der Lage ist, individuell passende Lösungen für seine Probleme zu finden. Die drei von Rogers geforderten Grundhaltungen einer Wegbegleitung – „Wertschätzung“, „Empathie“ und Kongruenz“- sind elementarer Bestandteil des Coachingverständnisses. Es wird davon ausgegangen, dass erst das Bewusstwerden von gegenwärtig handlungsleitenden Verhaltensroutinen verbunden mit einer kontinuierlichen Selbst- und Fremdbeobachtung in der Praxis zu langfristigen Verhaltensänderungen führen kann.

In der Ausbildung folgt auf eine Theorieeinheit immer eine entsprechende Sequenz zur Selbsterfahrung und dann eine praktische Übung, abwechselnd in Klein- oder Großgruppen in verschiedenen Formationen. Diese praktische Erprobung wiederum wird in der Gruppe reflektiert und auf der Grundlage der so gewonnen Erkenntnisse eine Erprobung in der Praxis geplant. Zudem wechseln sich die Lehrenden in den Theorieeinheiten und Sequenzen der Selbsterfahrung untereinander ab. Somit werden Theorie und Praxis miteinander verknüpft, um die Aufmerksamkeit der Teilnehmer und die Einwurzelung des Gelernten auf einem möglichst optimalen Niveau zu halten. In der Gruppenarbeit lernen die Teilnehmer*innen (z.B. in so genannten „empathy labs“) folgende Positionen kennen: Coach, Klient*in, Beobachter*in. Damit soll sichergestellt werden, dass Sie später als Coach nur Methoden einsetzen, die Sie selbst in der Rolle als Klient*in erfahren und als wirksam erlebt haben. Die Beobachterrolle dient ferner dazu zu lernen, den Coaching-Prozess „von außen“ besser reflektieren zu können. Die Teilnehmer*innen sollen sich zudem in Lerngruppen in der Zeit zwischen den Ausbildungsmodulen treffen, um die jeweiligen Lerninhalte zu vertiefen. Die Ausbildungsleiter*innen stehen in den Ausbildungsmodulen als Supervisor*innen zur Verfügung. Thematische Veränderungen sind auf Wunsch der Teilnehmer*innen prinzipiell möglich, Vorschläge dazu erwünscht. Ziel der Ausbildung ist es, dass die Teilnehmer*innen theoretische und praktische Coaching-Kompetenz aufbauen. Somit ist es nötig, sowohl praktisches als auch theoretisches Wissen zu vermitteln, zu üben und zu vertiefen – in verschiedenen Rollen (Coach, Klient*in, Beobachter*in). Die Betreuungsdichte durch die Ausbildungsleiterin und die ausgewählten Expert*innen erscheint uns notwendig, um allen individuellen Lernerfordernissen gerecht werden zu können.

Definition Coaching: Als Sammelbegriff bezeichnet „Coaching“ individuelle Formen personenzentrierter Beratung und Betreuung auf der Prozessebene. Das übergeordnete Ziel ist die Verbesserung der Selbstregulationsfähigkeiten. Diese „Hilfe zur Selbsthilfe” wird durch die Förderung von Selbstreflexion und -wahrnehmung, von Bewusstsein und Verantwortung erreicht. [1]

„Inhaltlich ist Coaching eine Kombination aus individueller Unterstützung zur Bewältigung verschiedener Anliegen und persönlicher Beratung. In einer solchen Beratung wird die Klientin bzw. der Klient angeregt, eigene Lösungen zu entwickeln. Der Coach ermöglicht das Erkennen von Problemursachen und dient daher zur Identifikation und Lösung der zum Problem führenden Prozesse. Die Klientin bzw. der Klient lernt so im Idealfall, seine Probleme eigenständig zu lösen, ihre/seine Verhaltensweisen und Einstellungen weiterzuentwickeln und effektive Ergebnisse zu erreichen.“[2]

Business Coaching „ist die professionelle Beratung, Begleitung und Unterstützung von Personen mit Führungserfahrung und/oder von Expert*innen in Unternehmen oder Organisationen. Zielsetzung von Business Coaching ist die Weiterentwicklung von individuellen oder kollektiven Lern- und Leistungsprozessen bezüglich primär beruflicher Anliegen. Als ergebnis- und lösungsorientierte Beratungsform dient Coaching der Steigerung und dem Erhalt der Leistungsfähigkeit. Als ein auf individuelle Bedürfnisse abgestimmter Beratungsprozess unterstützt ein Coaching die Verbesserung der beruflichen Situation und das Gestalten von Rollen unter anspruchsvollen Bedingungen.“[3]

Ist Coaching Psychotherapie? Im Gegensatz zur Psychotherapie, richtet sich Coaching an „gesunde“ Personen und widmet sich vorwiegend den Problemen, die aus der Berufsrolle heraus entstehen, die ohne entsprechendes Prozesswissen des Coaches nicht bearbeitet werden können. Psychische Erkrankungen, Abhängigkeitserkrankungen oder andere Beeinträchtigungen der Selbststeuerungsfähigkeit gehören ausschließlich in das Aufgabenfeld entsprechend ausgebildeter Psychotherapeut*innen, Ärzt*innen medizinischer Einrichtungen.

Ist Coaching Beratung? Der Coach kann eine Fachberatung (z. B. Unternehmensberater, IT-Berater, Arbeitsmediziner, Rechtsanwalt usw.) nicht ersetzen. Dennoch wird der Coach häufig auch als fachliche*r Ansprechpartner*in bei bestimmten Anliegen gesehen und um Ratschlag oder eine persönliche Stellungnahme gebeten. Sofern dies für die Erreichung des Klient*innenanliegens sinnvoll ist und der Coach über die entsprechende fachliche Kompetenz verfügt, kann dies ein Teil von Coachingprozessen sein.

Ist Coaching Training? Training dient dem gezielten Aufbau bestimmter Verhaltensweisen, d.h. es steht meist das Erlernen eines „idealen“ Ablaufmusters im Vordergrund. Die individuellen Bedürfnisse der Klient*innen sind dabei zwar maßgeblich, aber den Schwerpunkt bilden die Trainingsinhalte (z. B. bei Verkaufs-, Moderations- und Rhetoriktrainings). Training kann als Maßnahme im Coaching eingesetzt werden, z. B. um Verhaltensdefizite zu korrigieren. Das Coaching bietet dann den Anlass und den Rahmen, spezielle Fertigkeiten aufzubauen bzw. zu verbessern.

[1] Vgl. Coaching Report, o. J..

[2] DBVC, o. J..

[3] DBVC, o. J..

Fragen zum Deutschen Bundesverband Coaching e. V. (DBVC) und zur International Organization for Business Coaching (IOBC)

Der Deutsche Bundesverband Coaching e. V. ist der führende Verband für Business Coaching im deutschsprachigen Raum. Mitglieder des DBVC sind bekannte und profilierte Coaching-Experten. Seiner führenden Rolle gemäß setzt sich der DBVC für Seriosität, Qualitätsstandards und Professionalität im Coachingfeld ein. Ziel des DBVC ist die Gestaltung und Professionalisierung der Coachingbranche und die Förderung und Entwicklung des Coachings in Praxis, Forschung und Lehre, Aus-, Fort- und Weiterbildung. Als Mitglied erhalten Sie folgende Vorteile: Qualitätsnachweis durch Anerkennung als DBVC-Mitglied, enthaltene Mitgliedschaft in der IOBC (www.iobc.org), Partizipation an einem exklusiven Netzwerk, kontinuierliche Qualitätsverbesserung eigener Arbeit, Weiterentwicklung des Coachingansatzes, gemeinsame aktive Marktgestaltung und weitere Wettbewerbsvorteile.

Die International Organization for Business Coaching e.V. (IOBC) ist ein Verband für Business Coaching, der weltweit die kontinuierliche Entwicklung von Qualität, Seriosität und Professionalität im Business Coaching sichert. 

Die IOBC ist der einzige internationale Dachverband für professionelles Coaching mit dem ausschließlichen Fokus auf Business Coaching und Leadership. Mit wissenschaftlich erarbeiteten und evaluierten Qualitätsstandards für die Coachingtätigkeit hat die IOBC für den weltweiten Coachingmarkt höchste Qualitätskriterien entwickelt.

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