Unser Team: Tobias Jaeger

Das Team des Zentrum für interdisziplinäres Coaching setzt sich aus ausgewiesenen Expert*innen zusammen, um den Teilnehmer*innen ein möglichst breites Spektrum an Wissen, Perspektiven und Fähigkeiten für ihre eigene Coaching Tätigkeit vermitteln zu können. Dieser ganzheitliche Ausbildungsansatz erschafft eine entwicklungsfördernde Lernatmosphäre sowie ein verwobenes Wissensnetz, von dem alle Beteiligten profitieren.

Hier stellen wir all diese tollen Menschen vor, mit deren Unterstützung die systemisch-interdisziplinäre und DBVC/IOBC-zertifizierte Coaching-Ausbildung rund läuft.

Im November 2022 ist Tobias Jaeger Teil unseres Teams geworden.

Wer sind Sie und was ist Ihre Rolle im Zentrum?

Seit 20 Jahren bin ich als Rechtsanwalt tätig. Während meiner beruflichen Tätigkeit habe ich viele Facetten des „Streitens“ kennengelernt. Eine von vielen gesicherten Erkenntnissen: Vorausschauendes Handeln der Akteure, miteinander Reden und einander Zuhören hätte so manch einen Streit vermieden oder zumindest wesentlich leichter beilegen lassen.

In der Coaching-Ausbildung am Zentrum für interdisziplinäres Coaching werde ich die rechtlichen Themen rund um das Coaching aufarbeiten und meine Erfahrungen vor allem zur Konfliktvermeidung einfließen lassen.

Ich bin leidenschaftlich gern Jurist und Anwalt. Seit jeher habe ich meine Profession dahingehend ausgelegt, dass ich Menschen unterstütze, ihre (rechtlichen) Angelegenheiten konfliktvermeidend und dem Gebot der Fairness folgend selbstbestimmt zu gestalten. So gesehen werde ich mit meiner Disziplin den angehenden Coaches einen Teil des Fundamentes bereiten, auf dem sie ihre Tätigkeit erfolgreich aufbauen und ausüben können.

Was bereitet Ihnen daran besonderes Vergnügen?

Ich darf bereits seit einigen Jahren als Referent in Seminaren, Schulungen und Bildungsveranstaltungen, auch bei Tagungen tätig sein und mit den Menschen in einen Diskurs eintreten, der lebensnah und lösungsorientiert rechtliche Zusammenhänge aufklärt und begreifbar macht.

In der Coaching-Ausbildung freue ich mich besonders darauf, das in einem Kontext erklären zu dürfen, der weitestgehend frei von Konfrontation und Anspruchsdenken zwischenmenschliche Beziehungen gestaltet.

Beim Verfassen des Skript-Teils zur Gestaltung von Coaching-Verträgen ist Moni und mir beispielsweise bewusst geworden, dass sich die individuelle Haltung eines Coaches auch in der Vertragsgestaltung deutlich zeigt: Geht der Coach grundlegend davon aus, dass er sein Gegenüber vertraglich zu irgendetwas verpflichten muss? Oder „unterstellt“ er dem Klienten den intrinsischen Wunsch zur kooperativen Lösung seiner Herausforderungen? Zudem haben mir die wissenschaftliche Betrachtung des Themas Kommunikation und insbesondere der lösungsorientierte Ansatz im Coaching wunderbare Synergien zu meiner beruflichen Tätigkeit als Anwalt aufgezeigt.

Was verstehen Sie unter Coaching?

Zum einen kennzeichnet der Begriff Coaching nach meinem Verständnis die zunächst „nur“ professionelle Verbindung zweier (oder mehrerer) Menschen, die sich idealerweise zu einem ganz besonderen Vertrauensverhältnis entwickelt. Mit dem Begriff Coaching verbinde ich daher beispielsweise Attribute wie Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Hingabe und Empathie. Den damit verbundenen Vorgang betrachte ich als eine – im besten Sinne – kritische Auseinandersetzung des Klienten mit dem eigenen Sein, der durch den Coach unterstützten Definition von Zielen oder auch der Entwicklung einer Vision und die dann folgende, schrittweise Umsetzung und Annäherung daran.

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