– 1 Minute im Leben eines Menschen –
Zeit ist das wertvollste Gut, das wir besitzen. Wir dürfen unser Zeit-Kapital sorgfältig anlegen und einsetzen.
Zeit ist Leben. Zeit ist nicht käuflich, lässt sich nicht vermehren, kann nicht gespart oder gelagert werden. Zeit verrinnt kontinuierlich und unwiderruflich.
Versuchen Sie selbst einmal, jemandem zu erklären, was Zeit ist. Sie werden merken, es ist nicht einfach. Ist es das Nacheinander des Erlebens, die Aufeinanderfolge von Ereignissen oder das, was wir von der Uhr ablesen? Das Gefühl für Zeit ist jedenfalls subjektiv. Durch Einstein wissen wir, dass Zeit relativ ist. Manchmal vergeht die Zeit wie im Fluge, ein anderes Mal scheint sie still zu stehen. „Ich habe keine Zeit!“ hören wir uns sagen und wünschten, mehr von ihr zu haben. Wir haben gute und auch schlechte Zeiten, endlich sind sie in jedem Falle. Wir messen die Zeit mit Stoppuhren, Eieruhren, Sanduhren, Armbanduhren, Atomuhren, Weckern, Handys und wissen, dass der Tag 24 Stunden hat. Das sind 1.440 Minuten bzw. 86.400 Sekunden.
Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, was wir denn mit bzw. in dieser Zeit machen? Nehmen wir uns denn auch Zeit, über unsere Zeit nachzudenken, ob wir sie sinnvoll nutzen oder etwa verschwenden? Oder sind wir so in Sorge um die Zeit, dass wir uns um alles Mögliche kümmern, nur nicht um die Zeit selbst?
Wie ist Ihr Verhältnis zur Zeit? Welches sind Ihre Zeitfresser? Was ist – in Ihren Augen – sinnvoll verbrachte Zeit? Unsere persönliche Einstellung ist auch bei unserer Zeitempfindung maßgebend.
Es ist aber auch schwierig: Ein Sack Kartoffeln wiegt 5 kg. Den können wir heben, tragen und merken, was wir in der Hand haben. Mit 200 km/h auf der Autobahn bewegen wir uns nicht nur gefühlt sehr schnell. 38°C bringen uns zum Schwitzen (und Stöhnen). Bei -12°C im Winter sehnen wir uns den Sommer herbei.
Und was ist eine Minute? Sie hat kein Gewicht, lässt uns weder schwitzen noch frieren, erzeugt nicht Spürbares. Und doch messen wir sie und wissen, dass diese eine Minute vorbei ist. Für immer!
Beantworten Sie sich folgende Fragen:
Womit verbringe ich Zeit? Mit wem verbringe ich meine Zeit? Wofür hätte ich gerne (mehr) Zeit? Wieviel Zeit verbleibt mir noch?
Wie bedeutsam auch nur „wenig“ Zeit ist, lässt sich anhand einiger Beispiele verdeutlichen.
1 Minute: Was geschieht in dieser kurzen Zeit?
Vermutlich schlägt Ihr Herz 70-mal. In Ihrem Gehirn sterben 34 Nervenzellen ab. Ihr Körper produziert in dieser Minute 15 Millionen neue Körperzellen. Ihre Augen schließen sich in dieser Minute 10-mal.
Auf der Erde sterben gerade 111 Menschen und 157 Kinder werden geboren, bevor die Sanduhr ausgelaufen ist. Regenwaldfläche so groß wie 34 Fußballfelder wird abgeholzt. Die Erde bewegt sich in dieser Minute fast 1800 km weiter um die Sonne.
Und betrachten wir unser gesamtes Leben?
Wir verlieben uns zweimal. Wir haben 2580-mal Sex mit fünf verschiedenen Partnern. Dabei erleben wir 2 ¼ Stunden den sexuellen Höhepunkt. Zwei Wochen unseres Lebens küssen wir und teilen mit 60%iger Wahrscheinlichkeit den Rest unseres Lebens mit dem Menschen, den wir geheiratet haben.
Wir essen 3 ½ Jahre, nehmen dabei unter anderem 7300 Eier und 160 kg Schokolade zu uns. 6 Monate verbringen wir auf der Toilette und scheiden dabei 40 tausend Liter Urin aus.
Wir telefonieren zwei Jahre und sind im Laufe unseres Lebens mit 150 verschiedenen Menschen befreundet.
Jedes Mal, wenn wir traurig sind, Schmerzen haben, wütend sind oder auch wenn wir uns sehr über etwas freuen und dann weinen, vergießen wir ca. 28 Tränen, das sind im Leben 850 000 Tränen oder 65 Liter.
Während unseres gesamten Lebens legen wir 22150 km zurück. Die ersten 150 km krabbeln und folgenden 22 000 km gehen wir. Nachdem wir zwischen unserem dritten und unserem 13 Lebensjahr alle zwei Stunden ein neues Wort gelernt haben, reden wir 12 Jahre. Wir sehen 12 Jahre fern und merken uns zweitausend Personennamen. Während unserer gesamten Lebenszeit schlagen wir 415 Millionen Mal die Augen auf und atmen die Luft von 12 Millionen Luftballons ein.
Zugegeben: Viele Zahlen und allerhand Statistiken. Sie zeigen uns, was unbewusst und eher beiläufig geschieht in unserem Leben. Warum auch sollten wir die Zeit messen, die wir für die Aufnahme fester oder flüssiger Nährstoffe verwenden. Beim sexuellen Höhepunkt könnte es sich vielleicht lohnen… 😉 Es gibt aber so viel mehr Gelegenheiten und Anlässe, über unsere Zeit nachzudenken. Vielleicht haben Sie die obenstehenden Fragen nachdenklich gestimmt? Gut so! Unsere Zeit ist so kostbar, lassen Sie sie uns nutzen. Wie? Das mag jeder für sich entscheiden und nach seinen Werten bestimmen. Machen wir es so, dass wir zurückblickend sagen können: Es war keine verschwendete Zeit!
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