Wer sind Sie und was ist Ihre Rolle im Zentrum?
Seit über fünfzehn Jahren stehe ich als Berater und Coach Führungskräften und dem Management zur Seite. Ich bin Geschäftsführer der Clockwise Consulting GmbH und als akkreditierter Unternehmensberater der RKW Baden-Württemberg GmbH spezialisiert auf Strategie und Unternehmensaufbau. Im Zentrum für interdisziplinäres Coaching unterstütze und begleite ich als Kooperationspartner von Frau Prof. Zimmermann die Teilnehmenden während der Coachingausbildung dabei, ihr Coaching- und/oder ihr Geschäftskonzept als angehende Coaches zu entwickeln. Die Unterstützung in der Coachingausbildung umfasst mehrere Inputs im Rahmen der Ausbildungsmodule (wie zum Beispiel Geschäftsplanung und Geschäftsmodellentwicklung) sowie damit verbundene nutzbare Vorlagen sowie eine Gruppenberatung von 2 x 2 h im Jahresverlauf. Einzelne Supervisionen erfolgen dann auf Anfrage.
Durch die Begleitung finden die Teilnehmenden ihren zukünftigen Weg als Coach. Diese Wege sind genauso vielfältig wie die interdisziplinäre Coachingausbildung: Einige Teilnehmer*innen finden als Führungskräfte und Verantwortliche in Unternehmen zu ihrer Rolle als interne Coaches, andere entscheiden sich, sich als Coach in etablierten Coaching-, Trainings- und Beratungsunternehmen anstellen zu lassen und einige werden wiederum den Mut fassen, sich als Coach selbstständig zu machen. Was die wahre Passion unserer angehenden Coaches ist und wie sie als Coach in der Welt wirksam werden wollen, das finden wir gemeinsam in der Coachingausbildung heraus.
Was bereitet Ihnen daran besonderes Vergnügen?
Es bereitet mir besonders großes Vergnügen, wenn ich anderen Menschen dabei helfen kann, ihre Vision und ihr Konzept erfolgreich zu realisieren. Es ist sehr wichtig, dass wir für die angehenden Coaches den strategischen Fit zwischen dem, was sie richtig gut können und gern machen („Ressourcen“) und dem, was als interne oder externe Coaches nachgefragt wird („Markt“), zu finden. Da ich seit dem Jahr 2006 über 2.000 große und kleine Unternehmen sowie Non-Profit-Organisationen oder Stiftungen analysiert habe, kann ich dieses Wissen zielgerichtet in die Coachingausbildung von Frau Prof. Zimmermann einbringen.
Was verstehen Sie unter Coaching?
Zunächst einmal müssen wir zwischen Unternehmensberatung und Coaching unterscheiden. In der Unternehmensberatung gilt es, Unternehmer*innen und Gesellschafter*innen bei Entscheidungen zu Fach- oder Prozessproblemen im Unternehmen zu unterstützen, die außerhalb ihrer Fähigkeiten liegen. Oftmals steht beispielsweise eine kaufmännische oder technische Beratung im Vordergrund. Im Coaching geht es weniger um das Unternehmen in seiner Gesamtheit, sondern es geht um das Individuum! Die Fach- und Führungskräfte sowie das Management haben einen individuellen Beitrag zu leisten, um Businessziele zu erreichen, anstehende Anforderungen bestmöglich zu lösen oder Führungsprobleme zu bewältigen.
Ein wirksamer Coach ist für mich jemand, der anderen Menschen dabei hilft, verschiedene Perspektiven – auch Problem-, Lösungs- und Führungsperspektiven – angemessen einzunehmen. Erst wenn Herz und Verstand in der Lage sind, einen Sachverhalt umfassend zu begreifen, kann eine strukturierte und klare Entscheidung getroffen werden. Erst durch ein hohes Maß an Entschlossenheit werden Probleme bewältigt und Maßnahmen mit Beharrlichkeit und Neugier umgesetzt. Je nach Situation und Kontext gilt es als Coach abzuwägen, ob es in der jeweiligen Coachingsituation für den Coachee zielführender ist, reflexive Impulsfragen zu erhalten oder, im Sinne einer Expertenberatung, das eigentliche Problem für eine weitere effizientere Strukturierung zu benennen.
Mehr über Christian Wewezow
Seit Ende Februar 2024 ist Christian Wewzow Vorstandsmitglied der Oskar-Patzelt-Stiftung. Mehr hierzu können Sie in diesem Beitrag lesen.
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