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Ein bewegtes und bewegendes Wochenende – Unsere Coaching-Ausbildung hat begonnen!

Am vergangenen Wochenende begann endlich unsere Coaching-Ausbildung. Über drei Tage hinweg haben wir – Teilnehmende und Dozierende – uns kennengelernt. Bereits dieser Kennenlernprozess ist Teil der Ausbildung und hat ungewöhnlich tiefe Einblicke in die ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten gewährt. Beste Voraussetzungen, um sich gemeinsam auf den Weg unserer einjährigen Lernreise zu begeben. Bewegt haben wir uns auch – mit köpertherapeutischen Übungen und auf dem schönen, abschnittsweise anstrengenden Heidelberger Philosophenweg.

In den 3 Tagen der Ausbildung ist viel passiert, mit und vor allem auch in uns. Erlebbar für die gesamte Gruppe in einer Achterbahn der Emotionen. Es ist erstaunlich, wie das gemeinsam Erlebte und Geteilte innerhalb so kurzer Zeit ein Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugen kann.
Fazit: Es funktioniert!

Überblick über die Geschehnisse des ersten Ausbildungsmodules:

Tag 1: Kennenlernen und Einführung 

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– Vorstellungsrunde(n): kurz zu Beginn, ausführlicher mit Gegenständen (Symbolen, Tieren, Karten) am Nachmittag
– Vorstellung des Zentrums und der Coaching-Ausbildung (Ablauf, Personen, flankierende Vortragsreihe, Inhalte, Methodologie)
– Völlige Transparenz bezüglich des Ausbildungskonzepts, des didaktischen Prinzips (“Schlachtplanes“) zur Coach-Werdung auf Meta-Ebene
– Grundlegende begeisternde Impulse zu Coaching (Wirkung, Haltung, Profession)

Tag 2: Selbsterfahrung und Ansätze der Körpertherapie mit Lara 

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– „Bewegte“ Übungen im Sitzen, Stehen und Gehen
– Negative wie auch positive Ereignisse in Erinnerung rufen, wahrnehmen und erleben
– Begleitet von erläuternden Vorträgen zur Embodimenttheorie, Körperorientiertem Coaching und Haltung/Standpunkt (Prinzip: induktiv – erst erleben, dann drüber reflektieren)
– Reflexion und Diskussion zu ausgewählten Themen: Zusammenhang Körper und Geist, Körperorientiertes Coaching, Haltung

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Tag 3: Selbstreflexion und Anregungen 
– Büchertipps, gemeinsame Lernplattform Teams-Ordner, Prüfungsleistungen, Hausaufgaben, Supervision zu eigenen Fällen

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– Plaudern aus dem Coaching-Nähkästchen der Ausbilderin – anhand von konkreten Fällen Haltung und Methoden verstehen und deren impact erahnen

– Selbstreflexion anhand eines meditativen Songs mit philosophischen Fragen und den fünf Säulen nach Petzold
– Demonstration der Fünf-Säulen-Methodemit einzelnen Teilnehmer*innen und in der Gruppe
– Den eigenen Weg gehen – mental und körperlich und dabei in die Zukunft blicken – reflektierter Spaziergang auf dem Philosophenweg

Und immer wieder auch: 
– Berührende Momente
– Anregende Diskussionen
– Tränen in den Augen, vor Lachen oder ausgelöst durch emotionale Berührung, zu Tage tretendes Altes
– Inspirierendes Feedback und wohltuende Wertschätzung
– Aha-Momente, Blitzlichter und Selbsterkenntnisse
– Viel Kaffee und ganztägig Gutes zu Futtern, flexibler und liebevoller Service

Körper und Geist: erlebte Erkenntnisse vom Wochenende

Der zweite Tag wurde von unserer Dozentin Lara, Expertin für Körper- und Bewegungstherapie, angeleitet.

Im offenen Gespräch darüber, welche Verbindungen zwischen Körper und Geist den Teilnehmenden einfallen, hat eine Teilnehmerin bemerkt:

“Das eine funktioniert nicht ohne das andere, z.B. spürt man Stress auch am Körper, etwa durch Krankheit, und körperliche Probleme beschäftigen auch den Geist.”

Diese Annahme hat die Gruppe durchweg geteilt. Der Begriff Balance ist aufgeworfen und diskutiert worden, vor allem wie schwierig es in Wirklichkeit ist, das Ideal Work-Life-Balance und Ausgeglichenheit zwischen Körper und Geist zu erfüllen. Mehrfach wurde auf die gegenseitige Beeinflussung beider Aspekte eingegangen: Ohne das eine kann das andere nicht funktionieren. So wirken Emotionen wie Stress, Angst oder Trauer, ebenso Freude und Liebe, unmittelbar körperlich. Wenngleich weniger offensichtlich, beeinflusst umgekehrt die körperliche Verfasstheit auch den Geist.

Durch das Berichten über eigene Erfahrungen und ihren persönlichen Umgang mit Körper und Geist, haben einige Teilnehmer*innen am eigenen Leib die zuvor festgestellte Verbindung beider Aspekte erlebt. Manchen sind wegen der unerwartet emotionalen Erforschung eigener Erlebnisse Tränen gekommen, manche nahmen sich eine kurze Auszeit, um sich „zu sortieren“.

Das rüttelt mich auf! hat die betroffene Atmosphäre im Raum gut eingefangen. Sicher haben sich die Teilnehmer*innen dabei fühlen dürfen, denn die Gruppe ist ein geschlossener Raum, um solch aufwühlenden Erkenntnissen und auch den körperlichen Reaktionen, die sie hervorrufen, freien Lauf zu lassen. „Genau gut so!“, meint die Ausbilderin. Altes, Festsitzendes beginnt sich zu lösen und ermöglicht dadurch eine Transformation in Neues, Handlungsleitendes.

Es gab viele solcher Gänsehautmomente und Aha-Erlebnisse. „Du machst uns fertig!“ sagte eine der Teilnehmerinnen wertschätzend stellvertretend für die Gruppe. Begeisterung für den Katalysator „Coaching“, völlige Öffnung vor sich selbst und vor der Gruppe, tiefe Gespräche – immer wieder verknüpft mit Fachinhalten und dem Ausblick, all das bald selbst in anderen auslösen zu können, machten das Wochenende so besonders aufwühlend, „wie ein Achterbahnbesuch“, Endorphin geladen, sonderbar anstrengend, freud- und manchmal friedvoll.

Reflexion im Gehen mit aussichtsreichen Perspektiven

Den Abschluss des ersten Ausbildungsmoduls bildete ein lebensphilosophischer Spaziergang am Sonntagnachmittag. Gemeinsam gingen wir den schönen und teilweise körperlich anstrengenden Weg hoch zur Aussichtsplattform des Heidelberger Philosophenweges.

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Den Hinweg zur Aussichtsplattform verbrachten wir zumeist schweigend in Retro-Perspektive auf das bis dahin im Leben Erreichte.

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Nach einem reflexiven Päuschen haben wir dann in Tandems prospektiv analysiert, welche unserer bisherigen Erklärungs- und Handlungsmuster uns voraussichtlich zu unseren individuellen „Zonen der nächsten Entwicklung“ bringen – denn wir wollen nicht blind „Mehrvomselben“ tun, sondern analytisch in uns und mit unseren Klient*innen schauen: was bringt wirklich weiter, was nicht.

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So reflektiert eine Teilnehmerin nach Rückkehr in den Seminarraum: “Mein Erklärungsmuster in den letzten Jahren war dieser Satz: „Ich allein habe die Verantwortung für mein Handeln und mein Vorankommen.“ Damit bin ich ganz gut gefahren. Inzwischen habe ich das „ich alleine“ in Klammern gesetzt, denn es gibt Dinge, die man nicht kontrollieren kann. Aber ich bin davon überzeugt, dass es immer einen Handlungsspielraum gibt.”
Die Ausbilderin fragt nach, inwieweit diese Erkenntnis ihr dabei helfen kann, den nächsten Schritt ihrer persönlichen Entwicklung zu gehen.
Die Teilnehmerin gibt zu: “Ich kenne meinen nächsten Schritt noch nicht so ganz. Ich stehe im Moment auf einem Plateau und schaue, was es für Möglichkeiten gibt.”

Auch diese offene Erwartungshaltung ist ein schöner Zustand. Im kommenden Jahr der Coaching-Ausbildung hoffen wir, all unseren Teilnehmenden bei ihrer individuellen Wegfindung und ihren ersten Schritten entlang dieses Weges helfen zu dürfen.

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Eine wunderbare, einzigartige Gruppe und ein ebensolches Team – ich freue mich sehr auf die kommenden Module und die Supervision. Auch über diese werden wir in unserer Kolumne berichten.

Ihr Interesse an unserer Coaching-Ausbildung ist geweckt? Die Termine für die nächste Ausbildung im Jahr 2023 bis 2024 stehen schon fest: Sehen Sie hier nach und halten sich jetzt schon die Termine frei. Weitere Informationen folgen in Kürze.

5 Kommentare zu „Ein bewegtes und bewegendes Wochenende – Unsere Coaching-Ausbildung hat begonnen!“

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